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Neue Laserbehandlung ist vielversprechend bei Krampfadern

07.08.2024

Die Lasertherapie gehört zu den Behandlungsmöglichkeiten bei Krampfadern, insbesondere bei kleineren Krampfadern und Besenreisern. Bei dem Verfahren wird ein fokussierter Lichtstrahl verwendet, um die betroffene Vene zu erwärmen und abzudichten, wodurch sie zusammenfällt und schließlich verblasst. Hier finden Sie einen Überblick über die Wirkungsweise der Lasertherapie bei Krampfadern:

Arten der Lasertherapie:

Es gibt zwei Hauptarten der Lasertherapie zur Behandlung von Krampfadern:

  1. Endovenöse Laserbehandlung (EVLT): Dies ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem eine Laserfaser durch einen kleinen Einschnitt in die betroffene Vene eingeführt wird.
  2. Oberflächenlaserbehandlung: Auch als nicht-invasive Lasertherapie bekannt. Dabei wird Laserenergie auf die Hautoberfläche über die betroffenen Venen gerichtet.

Verfahrensübersicht:

Endovenöse Laserbehandlung (EVLT):

  1. Anästhesie: Um den Bereich um die Vene herum zu betäuben, wird eine örtliche Betäubung verabreicht.
  2. Einsetzen einer Laserfaser: In der Nähe der betroffenen Vene wird ein kleiner Einschnitt vorgenommen und unter Ultraschallführung eine dünne Laserfaser in die Vene eingeführt.
  3. Laserenergieanwendung: DerLaserDie Faser wird aktiviert und gibt Laserenergie ab, die das Innere der Vene erhitzt, wodurch sie zusammenfällt und sich verschließt.
  4. Kompression: Nach dem Eingriff wird ein Kompressionsverband oder -strumpf angelegt, um den behandelten Bereich zu stützen und Schwellungen zu reduzieren.

Oberflächenlaserbehandlung:

  1. Vorbereitung: Die Haut über den betroffenen Venen wird gereinigt.
  2. Anwendung von Laser: Mit einem Handgerät wird Laserenergie direkt auf die Haut über den Venen abgegeben. Die Laserenergie dringt in die Haut ein und zielt auf die darunter liegenden Blutgefäße, wodurch diese sich erwärmen und verschließen.
  3. Nachbehandlungspflege: Es werden keine Einschnitte vorgenommen, sodass die Genesung normalerweise schneller erfolgt als bei EVLT. Kompressionskleidung kann dennoch empfohlen werden, um Schwellungen zu minimieren.

Vorteile:

  • Minimalinvasiv: Bei beiden Verfahren ist wenig bis gar kein Schneiden erforderlich.
  • Kurze Erholungszeit: Patienten können in der Regel innerhalb weniger Tage zu normalen Aktivitäten zurückkehren.
  • Hohe Erfolgsquote: EVLT hat eine hohe Erfolgsquote, typischerweise über 90 %.
  • Minimale Narbenbildung: Oberflächenlaserbehandlungen hinterlassen keine Narben und EVLT hinterlässt sehr kleine Narben.

Risiken und Komplikationen:

  • Blutergüsse und Beschwerden: Nach dem Eingriff treten häufig leichte Blutergüsse und Beschwerden auf.
  • Nervenverletzung: In der Nähe des behandelten Bereichs kann es zu vorübergehendem Taubheitsgefühl oder Kribbeln kommen.
  • Tiefe Venenthrombose (TVT): Selten, aber möglich, insbesondere bei EVLT.

Pflege nach der Behandlung:

  • Kompressionsbekleidung: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen über einen gewissen Zeitraum nach dem Eingriff kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern.
  • Aktivität: Um die Heilung zu fördern und Blutgerinnseln vorzubeugen, werden Spaziergänge und andere leichte Aktivitäten empfohlen

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